BVJ-Neustart

Grundlagen:

Laut KMS vom 16.03.2020 „kann im Rahmen eines innovativen Projekts mit Förderung durch den Europäischen Sozialfond (ESF) an ausgewählten Berufsschulen (…) ein kooperatives BVJ‚ Neustart‘ als Unterrichtsangebot für eine besondere Zielgruppe eingerichtet werden“.

Zielgruppe:

Durch das Projekt sollen berufsschulpflichtige Jugendliche und junge Erwachsene aufgefangen werden, die keine  Ausbildungsperspektive aber besondere persönliche Problemlagen (Delinquenz, Neigung zu aggressivem Verhalten, Drogenmissbrauch, Mobbingerfahrung, posttraumatische Belastungsstörungen, Angstzustände, Sozialphobien, Schulphobien, geringes Selbstwertgefühl) vorweisen und somit sozial bzw. emotional stark belastetet und „entkoppelt“ sind.

 

Zielsetzung:

Ziel ist, die Jugendlichen durch ein passendes und adäquat ausgestattetes vollzeitschulisches Bildungsangebot wieder an die Gesellschaft und den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt heranzuführen. Neue Wege im Umgang mit Absenzen und anderen Problemlagen sowie die Vernetzung schulischer und außerschulischer Partner*innen dienen dem Ziel, Übergänge und Förderketten zu optimieren und eine positive Entwicklung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen nachhaltig zu unterstützen.

Besonderheiten:

Auf Empfehlung der Lehrkräfte der Mittelschulen bzw. der Mitarbeiter*innen der Beratungsagenturen registrieren sich die Schüler*innen auf der Homepage für die Anmeldetage. Diese werden von der Städt. Berufsschule zur Berufsvorbereitung am 1. bzw. 15. Juli 2021 durchgeführt.

Pro Klasse werden 8 bis 16 Schüler*innen aufgenommen, für die ein teilnehmer*innenorientiertes und binnendifferenziertes Konzept erstellt wird, mit Möglichkeiten für Gruppenteilungen und hohe individuelle Förderung, um Bindung und Vertrauen aufzubauen.

Das intensive sozialpädagogische Betreuungskonzept umfasst auch die aufsuchende Sozialarbeit (20 Stunden pro Woche), um die persönliche Situation der Schüler*innen zu klären. Die Neustartklassen sind ein einjähriges Vollzeitangebot mit 18 Unterrichtsstunden durch Lehrkräfte der Berufsschule und 19 Stunden des Kooperationspartners.

Diese Klassen werden gefördert durch: